Nachdem ich das erste mal im Netz über Tröpfchenfotos gestolpert bin, stand fest: Das will ich auch mal machen! Was bei meinem ersten ernsten Aufbau rumgekommen ist könnt ihr hier sehen.
Beim ersten Betrachten von Tröfpchenfotos überwiegt wohl ein Eindruck aus Faszination und Befremdlichkeit – denn wirklich einordnen was man da sieht, kann man nicht. Wer etwas recherchiert wird schnell herausfinden was die Bilder zeigen und welche Phänomene dahinter stehen, aber auch welch technischer Aufwand dahinter steckt.
Kurz gefasst geht es eigentlich fast immer um die Kollision eines Wassertropfens mit einem anderen Tropfen oder Wasserformation. Mit Letzteren sind die Figuren gemeint, die eben durch vorherige Kollisionen entstehen. Diese Vorgänge sind zwar alltäglich, jedoch so kurz, dass sie dem menschlichen Auge entgehen. Entsprechend ist auch das Fotografieren solcher Figuren nicht ganz einfach. Um die Schnelle Bewegung einzufrieren muss mit Blitzen, möglichst auf niedrigen Leistungen gearbeitet werden. Um das nötige Timing zu erreichen ist es nötig sowohl die Tropfen als auch das Auslösen der Blitze elektronisch zu steuern. Ist das alles jedoch erstmal geschafft, so zeigt sich, dass die zahlreichen Möglichkeiten in Aufbau und Belichtung zu einer endlosen Anzahl verschiedener Bilder führen – eines faszinierender als das Andere.
Für die Steuerung habe ich einen Arduino Microcontroler verwendet. Zur Belichtung benutzte ich Yongnuo YN560 II und III Blitze. Alles um Blitze und Kamera vom Arduino auszulösen habe ich mir provisorisch zusammen gebaut.
Die Bilder können zum Vergrößern angeklickt werden.
Der Fehler steckt im Detail!
Erst im Nachhinein musste ich feststellen, dass offensichtlich mindestens einer meiner Blitze gelegentlich asynchron zu den anderen auslöste, was zu Doppellinien führte. Zur Demonstration habe ich einmal zwei vergrößerte Bildausschnitte hochgeladen, in denen man die Fehler am Rande des Schirmchens sieht. Teilweise ließen sich diese Fehler leicht beheben, teilweise musste ich jedoch damit leben. Mit einem kleinen (sehr schnellen) Ventilator habe ich die Blitze getestet, konnte jedoch nur Doppellinien bei Verwendung der optischen Slave-Funktion feststellen. Ob es sich also um einen technischen Defekt oder um menschliches Versagen handelte, kann ich zur Zeit noch nicht sagen – allerdings werde ich in Zukunft bei Hochgeschwindigkeitsaufnahmen ein Auge darauf haben.